Markus Koob MdB

Meine 12. BPA-Fahrt

Anfang Juli 2017 war es schon wieder so weit, und ich hatte zum dritten und letzten  Mal in diesem Jahr die große Freude, insgesamt 50 Bürgerinnen und Bürger meines Wahlkreises, die an einer Informationsfahrt des Bundespresseamtes nach Berlin teilgenommen haben, in der Bundeshauptstadt zu begrüßen.

Da sich der Deutsche Bundestag zu dieser Zeit bereits in der parlamentarischen Sommerpause befand, habe mir die Möglichkeit nicht nehmen lassen, gemeinsam mit der Gruppe vom Frankfurter Hauptbahnhof nach Berlin zu fahren. Hier bestand die gute Gelegenheit, die Teilnehmerinnen und Teilnehmern kennenzulernen und mit Ihnen erste Gespräche zu führen.

Am Berliner Hauptbahnhof angekommen, haben uns meine Mitarbeiter im nahe gelegenen Restaurant Zollpackhof gegenüber dem Bundeskanzleramt empfangen. Vor einigen Wochen hat am selben Ort das Sommerfest der CDU/CSU-Bundestagsfraktion stattgefunden. Nachdem sich die Besuchergruppe gestärkt hat, wurde sie vom Bus abgeholt und zu den Sehenswürdigkeiten Berlins gefahren. Die Stadtrundfahrt orientiert sich hierbei an historischen und politischen Gesichtspunkten und gibt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen umfassenden ersten Eindruck der Bundeshauptstadt. Hierbei stechen die vielen Facetten Berlins deutlich heraus.

Nach der Stadtrundfahrt wurden die Bürgerinnen und Bürger zu ihrem sehr zentral gelegenen Hotel in Moabit gefahren und konnten in Ruhe einchecken, wobei sie durch meine Mitarbeiter unterstützt wurden und eventuell auftretende Fragen geklärt werden konnten. Das Hotel an der Turmstraße ist nur 5 Minuten mit der U-Bahn vom Kurfürstendamm entfernt, der schon allein zum Spazierengehen ein Besuch wert ist. Natürlich ist auch ein kleiner Abstecher zum bekannten Kaufhaus des Westens (KaDeWe) auf dem Tauentzien möglich.

Sobald die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingecheckt wurden, traf ich mich mit ihnen im Restaurant „Paulaner’s im Spreebogen“, in Fußnähe vom Hotel. Hier wurde nach bayerischer Art ein köstlicher Schweinebraten für uns gezaubert. Es war spannend zu hören, welche Impressionen die Besucherinnen und Besucher bis dahin von Berlin gewonnen haben. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass die Eindrücke durchweg positiv ausfielen.

Der nächste Tag fing für die Teilnehmerinnen mit der Ausstellung  „Wege, Irrwege, Umwege“ im Deutschen Dom am wunderschönen Gendarmenmarkt an. Von dort aus ging es zu einem Besuch des höchst interessanten Dokumentationszentrums Topographie des Terrors. Anschließend durfte sich die Besuchergruppe wieder stärken, wobei auch ich es mir nicht nehmen ließ, beim Mittagessen im „Arcotel John F“, einmal mehr politische, aber auch persönliche Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern zu führen.

Nach dem Mittagessen stand der Besuchergruppe das größte aller Highlights bevor, ein Besuch des Auswärtigen Amts. Die meisten Besucherinnen und Besucher waren sehr gespannt, da Sie das Auswärtige Amt noch nie zuvor von innen gesehen haben. Selbstverständlich freuten sich auch die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer über einen erneuten Besuch, da es sich hierbei durchaus um ein besonderes Erlebnis handelt. Der restliche Tag stand den Besucherinnen und Besuchern zur freien Verfügung, damit sie entweder das bereits Erlebte verdauen konnten, oder bei Bedarf noch mehr von der Bundeshauptstadt sehen konnten.

Am nächsten Morgen hat die Besuchergruppe mich im Bundestag besucht. Zuerst wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Herzstück des Reichstags, der Plenarsaal, gezeigt, wo über Gesetzesentwürfe abgestimmt und debattiert wird. Hier hatte die Besuchergruppe die Möglichkeit, einen Informationsvortrag anzuhören, der alle Einzelheiten im Detail erklärt, um ein umfassendes Bild von der Arbeit im Bundestag zu bekommen. Anschließend wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann auf die Reichstagskuppel geführt, von wo aus man bei gutem Wetter einen atemberaubenden Ausblick über ganz Berlin hat.

Final hat die Besuchergruppe mich dann noch einmal getroffen, um entweder noch Fragen zu klären, die sich während des Informationsvortrags ergeben haben, oder aber auch über politisch aktuelle Themen zu diskutieren. Es hat sich hierbei herausgestellt, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer äußerst gut mit politischen Zusammenhängen vertraut waren, was keine Selbstverständlichkeit ist, und mich persönlich immer sehr freut. Abgerundet wurde unsere Diskussion mit einem gemeinsamen Foto, welches für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aber nicht zuletzt auch für mich selbst immer wieder eine schöne Erinnerung an die gemeinsame Zeit visualisiert.

Als nächstes sind wir dann gemeinsam zum nah gelegenen Restaurant „Die Eins“ gegangenen, um dort beim Essen das Erlebte rekapitulieren zu lassen. Auch haben mir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mir noch ein letztes Mal während der Fahrt berichten können, wie sie ihren bisherigen Aufenthalt fanden. Auch diesmal freuten sich meine Mitarbeiter gemeinsam mit mir über ausschließlich positive Resonanz. Da die Besuchergruppe durch den Ausfall der Führung durch das Bundeskanzleramt auf einen wesentlichen Programmpunkt verzichten musste, war dies nicht selbstverständlich. Doch wurde uns großes Verständnis entgegengebracht, da wir für den Ausfall zum einen nicht verantwortlich waren, zum anderen aber die Bundespresseamtsfahrt viele spannende Programmpunkte und Highlights zu bieten hatte, sodass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer uns versicherten, dass sie mehr als entschädigt wurden.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen trennten sich unsere Wege, denn während die Besuchergruppe noch einen Tag in Berlin erleben durfte und als nächstes durch die Gedenkstätte Hohenschönhausen geführt wurde, bin ich schon wieder nach Frankfurt geflogen, um wichtige Termine im Wahlkreis wahrzunehmen.

Neben der Besichtigung der heutigen politischen Institutionen und Ausstellungen sind auch Besuche der Berliner Mauer und des ehemaligen Stasi-Gefängnisses in Hohenschönhausen sehr wichtig. Nicht nur, um ein umfassendes Bild vom historischen Berlin zu bekommen, sondern auch, um an die dunklen Seiten der deutschen Vergangenheit erinnert zu werden. Gerade diese Gedenkstätten stellen die Vorzüge eines Lebens im demokratischen Rechtsstaat anschaulich heraus.

Anschließend haben meine Mitarbeiter noch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Gasthaus Rustikal zu Abend gegessen und mir von spannenden Diskussionen berichtet.

Am nächsten Morgen besuchte die Besuchergruppe nach dem Auschecken aus dem Hotel die Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Hier verdeutlicht sich noch einmal der Eindruck, wie radikal die Spaltung Berlins vollzogen wurde.

Danach ging es für die Bürgerinnen und Bürger leider schon wieder zum Hauptbahnhof und zurück in die Heimat. Ich hoffe sehr, dass ich alle Gesichter im Laufe dieses Sommers im Wahlkreis oder sogar erneut in Berlin gesund und munter wiedersehe.

Einmal mehr war es mir eine große Freude, die Besuchergruppe auf ihrer Fahrt durch die Bundeshauptstadt möglichst oft zu begleiten und ihnen viele politische Eindrücke von Berlin zu vermitteln. Ich hoffe sehr, dass es allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Spaß gemacht hat und in positiver Erinnerung bleiben wird.