Markus Koob MdB

Standpunkte 18/2023

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

 

auch heute, einen Tag nach dem mehrfach historischen 9. November, halten wir inne angesichts der Mahnungen, die mit den Ereignissen dieses Tages verbunden sind. Gestern jährte sich die Reichspogromnacht zum 85. Mal. Sie war das Initialereignis für den nationalsozialistischen Vernich-tungskrieg gegen jüdisches Leben in Deutschland.  Am Abend des 9. Novembers überfielen die Nazis jüdische Geschäfte und Einrichtungen; sie setzten Synagogen in Brand, verwüsteten Geschäfte, lynchten, vergewaltigten und töteten jüdische Bürgerinnen und Bürger. In seinem Brief anlässlich dieses Jahres-tages bemerkt Friedrich Merz: „Noch vor wenigen Wochen war für mich unvorstellbar, was wir heute erleben: Der größte Massen-mord an Jüdinnen und Juden seit der Shoa, das Massaker der Hamas am 7. Oktober in Israel, wurde in der deutschen Hauptstadt von Teilen der Bevölkerung als Freuden-ereignis gefeiert.“

Mich empört, was wir seit Tagen in Deutschland erleben. Wir erleben Demonstrationen in deutschen Groß-städten, auf denen unter missbräuch-licher Ausutzung des hohen Verfassungsguts der Versammlungs-freiheit offen Israels Existenzrecht in Frage gestellt wird. Unter diesen Demon-stranten befinden sich auch zahlreiche Verherrlicher des Hamas-Terrors. Wegen solcher Versammlungen, die sich über-wiegend aus einem bestimmten islamis-tischen Millieu von Migranten arabischer Abstammung speisen, werden auch jene Musliminnen und Muslime in unserem Land in Mitleidenschaft gezogen, die mit Antisemitismus, Hass und Hetze nichts am Hut haben und damit nicht in Verbindung gebracht werden möchten. Unsere Antwort in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung von Antisemiten muss klar bleiben - das gebietet vor allem die Mahnung, die vom 9. November ausgeht: Nie wieder! Ich möchte Ihnen insbesondere für Ihre weiterführende Information die gestrige Bundestagsdebatte ans Herz legen.

 

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Mit herzlichen Grüßen


Ihr Markus Koob