Standpunkte 3/2023
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
diese Parlamentswoche stand unter dem Eindruck eines herzzerreißenden und traurigen Ereignisses. Wir alle haben die Bilder des furchtbaren Erdbebens in der Türkei und in Syrien vor Augen.
Tod, Zerstörung und Leid prägen die Berichte aus der Region und erschüttern uns zutiefst. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass etwa 23 Millionen Menschen betroffen sind. Die Todeszahlen vom Donnerstagmorgen überschritten 16 000 Menschenleben, die dieser Katastrophe zum Opfer gefallen sind. Viele mehr sind verletzt und bedürfen medizinischer Versorgung. Noch immer wird vor Ort unter Hochdruck nach Überlebenden unter den Trümmern gesucht. Begleitet und erschwert wird die Bergung von Menschen und das Ausharren der Überlebenden, von denen viele kein Dach mehr über dem Kopf haben, von Frost und Kälte. Es ist eine entsetzliche Situation und meine Gedanken sind bei den Familien, die jemanden verloren haben oder in deren Kreis jetzt selbst um das Überleben gekämpft wird.
Im Wahlkreis erlebe ich einen besonderen Ausdruck des Mitgefühls und der Hilfsbereitschaft. Viele private Initiativen zur Organisation von Transporten von Hilfsgütern für die Verletzten und Betroffenen sind unermüdlich im Einsatz.
Auch das Technische Hilfswerk und andere Hilfsorganisationen aus Deutschland leisten wertvolle Hilfe vor Ort, um die unermessliche Not zu lindern. Dort, wo der Zugang schwierig ist, werden die Hilfen von den Vereinten Nationen koordiniert. So können wir über die UN auch in Syrien einen Beitrag leisten. Die internationale Solidarität mit den Opfern ist groß. Meine Gedanken sind auch bei all jenen, die sowohl aus dem Land heraus, aber auch vor Ort im Katastrophengebiet unter schwierigen Bedingungen helfen.
In dieser von so einer humanitären Katastrophe geprägten Woche werde ich deshalb auf die „gute Nachricht“ der Woche verzichten, informiere Sie aber über drei Themen, die besonders von Belang waren. Zum einen hat es eine Debatte anlässlich des Europäischen Rats im Bundestag gegeben, bei denen es schwerpunktmäßig um Flucht und Migration ging. Darüber hinaus haben wir einen Antrag zur Wohnungskrise auf dem Mietmarkt eingebracht. Zudem jährt sich der Militärputsch im südostasiatischen Myanmar zum zweiten Mal, wozu ich Ihnen gerne als Berichterstatter meiner Fraktion eine Einschätzung abgebe.
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Herzlichst,
Ihr Markus Koob