Standpunkte 3/2022
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
ich war tief bewegt, als der ukrainische Staatspräsident am Donnerstag per Videoschaltung eine Rede im Deutschen Bundestag gehalten hat. Wir haben einen mutigen Repräsentanten eines furchtlosen Volkes erlebt, das mit seinem Einsatz für Frieden und Freiheit einen Gegenentwurf zum russischen Aggressor darstellt. Umso peinlicher war es, dass sich die Regierung einer anschließenden Debatte im Bundestag verweigert hat.
Täglich erreichen uns aus der Ukraine erschreckende Nachrichten und Bilder von zerstörten Wohnsiedlungen, Flüchtlingsströmen und unzähligen Opfern. Ich bin wie die Menschen in unserem Land tief erschüttert über den wachsenden Terror gegen die ukrainische Zivilbevölkerung. Putins menschenverachtender Krieg achtet nicht einmal die elementarsten Haltelinien von Humanität und Zivilisation – selbst Kinderkrankenhäuser in der Ukraine werden von den russischen Truppen ins Visier genommen! Wir sind gefordert in einer sich stetig zuspitzenden und hochdynamischen Lage über weitere Verschärfungen der Sanktionen nachzudenken! Meine Gedanken sind bei den mutigen Menschen, die mit ihrem Freiheitswillen dem russischen Aggressor entgegentreten. Ich denke auch an die Menschen, die unfassbares Leid erfahren und durch den Krieg zu Vertriebenen gemacht werden, die es durch Aufnahme in den Staaten Europas zu unterstützen gilt. Ich begrüße in diesem Sinne ausdrücklich jeden Beschluss auf Ebene der EU, der auf die Unterstützung der Ukraine angelegt ist – so auch vor allem die beschlossenen Militärhilfen für die Ukraine. In dieser Woche standen darüber hinaus auch die erste Lesung zur möglichen Einführung einer Impfpflicht sowie die historische Energiepreisentwicklung auf der Agenda.
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Herzlichst,
Ihr Markus Koob